Gemeindeverwaltungen oder Quartiervereine sind beim Ausbau der allgemein zugänglichen Ladeinfrastruktur in Quartieren die treibenden Kräfte. Sie sind nicht dazu verpflichtet, Ladestationen bereitzustellen. Aber sie können damit die Wahrnehmung eines Quartiers und dessen Entwicklung gezielt steuern. Dabei können sie sich die Arbeit beim Aufbau einer Ladeinfrastruktur extrem erleichtern – und auch die Kosten niedrig halten – wenn sie mit Partnerinnen und Partnern aus der Privatwirtschaft zusammenspannen.
Bewusst entscheiden: Eigen- oder Fremdleistung?
Hierfür sollten die Verantwortlichen bewusst entscheiden, wieviel Eigenleistung sie beim Planen, Umsetzen und Betreiben der Ladestationen selbst übernehmen wollen und können – sowohl finanziell als auch personell. Alternativen bieten sogenannte Contracting-Modelle, bei denen Anbietende die Ladestation aufstellen und betreiben. Der Erlös geht dann aber meist ebenfalls an sie.
Auch können Gemeinden den Aufbau von Ladestationen indirekt fördern, zum Beispiel indem sie öffentlichen Parkraum bereitstellen, um neue Ladeorte zu schaffen oder Baubewilligungen vereinfachen.